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Systemic Structural Constellations with Doris Landauer

Method

How does a constellation work in the group?
How does a constellation work in single counselling?
Sinlge or group constellation – which is better?
Why do constellations work?
How soon will there be noticeable effects?
How confidential are constellations?
Where do constellations come from?

Theorists

Virginia Satir
Milton Erickson
Steve de Shazer und Insoo Kim Berg
Bert Hellinger
Insa Sparrer
Matthias Varga von Kibéd

 

How Does a Constellation Work in the Group?

At first the actual concern is worded by the client together with the constellation guide. Then the client selects persons from the group and guides them to a place in the room. These person represent the “system elements” – in family constellations, e.g., these would be the client her- or himself, her/his parents and brothers and sisters. From now on the client watches the procedure from outside. For the moment the representatives remain in their current location and let the system sink in, using their entire bodies as perception organ.

The constellation guide then asks the representatives, one after the other, what has changed since they were guided to their current location. Usually, the representatives perceive things, they have not perceived before. These changes might be physically (e.g., pain, formication, heat), emotionally (e.g., sympathy, antipathy, anxiety) or sensually (e.g., perception of bigness or distance). The constellation guide then relocates the representatives and offers statements to be repeated, which may be accepted word by word or altered. This procedure is continued until the entire system has come to an inner calmness or another resourceful state.

Finally, the client takes “his/her” position and lets this solution arrangement sink in. After the constellation the representatives return into their own lives, and the physical sensations originating from the constellation vanish quickly.

A constellation procedure takes between half an hour and three hours (on rare occasions also longer).

How Does a Constellation Work in Single Counselling?

In this case the representatives are objects rather than persons (e.g., sheets of paper, shoes, pillows). To perceive the character of each place the client herself/himself takes the place of each system element, one after the other. This form of arrangement also takes between half an hour and three hours.

Sinlge or Group Constellation – Which Is Better?

Advantages of single constellations:

Advantages of group constellations:

Why Do Constellations Work?

As a metaphor, during a constellation a client’s internal image is projected outside, thereby allowing to be modified and finally let it sink in again. The reason why constellations work is still unknown. However, several hypotheses and explanation models are under study. Latest research suggests, that mainly phenomena of resonance lead to this amazing knowledge, rather than phenomena of transference. But until today nobody can say for sure why these phenomena emerge. Maybe one day it will turn out that this “language” has been existing long before spoken language. Hence, constellations might be some kind of archetype from which all spoken languages originate.

How soon Will there Be Noticeable Effects?

Systemic structural constellations are a quick and solution oriented method, which (if necessary) can be embedded in a longer consultation process. In many cases one single constellation is all it takes to solve a problem permanently.

How Confidential Are Constellations?

Constellations can be set up absolutely hidden. In such a “covered constellation” the client’s request is not known to the representatives. Client and representatives are not introduced to each other and remain anonymous. The system elements are called by code names.

Where Do Constellations Come from?

Systemic structural constellations originate mainly from four roots:

In the 1980ies Dr. Matthias Varga von Kibéd, professor of logic, and Insa Sparrer, psychologist and psychotherapist, came up with an abstraction of this constellation work, which allowed this method to be applied in a more flexible manner than before. They called their results SySt © “systemische Strukturaufstellungen” (systemic constellations) of which lots of variants (more than 50) exist. Examples are the “negated tetra lemma” (a common valid construct originating from Indian judicature and Buddhist Logic) and syllogistic constellations originating from Aristotelic Logic, just to name a few. Several constellation variants are referenced explicitly in my examples.
For more information, see www.syst.info

 

Wichtige TheoretikerInnen als Quellen der systemischen Strukturaufstellungen

Hier möchte ich einen höchst persönlichen Eindruck von jenen Personen wiedergeben, von denen ich glaube, dass sie und ihr Wirken für die systemischen Strukturaufstellungen und so wie ich sie verstehe und anzuwenden trachte, wichtig sind.

Virginia Satir

Virginia Satir lebte von 1916 bis 1988. Sie gilt für viele als die Begründerin der Familientherapie. Virginia Satir war Vorreiterin für ein systemisch-kybernetisches Weltbild und hat der Welt am Beginn eines Wandels eine weibliche – wie ich glaube – Note aufgesetzt.

Virginia Satir war von vielen großen Philosophen und Therapeuten ihrer Zeit anerkannt (was für eine Frau zu ihrer Zeit keineswegs eine Selbstverständlichkeit war) und beeindruckte vor allem durch ihren menschlichen Kontakt. Nach den Erzählungen von Menschen, die ihr persönlich begegnet sind, konnte man sich ihrer Zuneigung und ihrer gefühlsmäßigen Begegnung kaum entziehen. Sie holte die Menschen von dort ab, wo sie waren und „führte sie an der Hand ein paar Schritte weiter“, wie sie bescheiden selbst einmal ihre therapeutische Arbeit beschrieben hat. Am Ende verabschiedete sie sich wieder und dankte für die Begegnung. Man spürte ihre Liebe zu den Menschen und ihre Überzeugung, dass alle Menschen göttliche Wesen sind, denen nichts fehlt und nichts hinzugefügt werden müsse, wo nichts zu reparieren sei und nichts wegzumachen.

Sie hat eine Vielzahl von kreativen Methoden in die Therapie eingeführt und war überzeugt, dass Therapie auch Lachen und Freude sein darf. Nicht Patient oder Klient war ihre Bezeichnung für all jene, die ihre Hilfe in Anspruch nahmen, sondern „Star“, ein Star oder Stern. Ihre wohl bekannteste Methode ist die Familienrekonstruktion, die Schlüsselerlebnisse und Schicksale der Personen aus der Herkunftsfamilie, oft über viele Generationen hinweg, szenisch darstellt und damit dem Bewusstsein zugänglich macht. In der Familienskulptur stellt der „Star“ die Einzelpersonen einer Familie (meist der Gegenwartsfamilie) zu einander räumlich in Beziehung. Ihre Parts-Party ist eine theatralische Inszenierung der eigenen inneren Anteile.

Es ist schwer, eine zentrale Erkenntnis von Virginia Satir herauszuarbeiten, aber vielleicht war es ihr bestimmt, den „Raum dazwischen“ zu entdecken und in die Therapie einzubauen. Sie erkannte, dass Symptome oft eine Funktion für ein ganzes Familiensystem haben und ein krankes Familienmitglied manchmal „nur“ Träger dieses Symptoms ist. Die Entdeckung des Raumes dazwischen hat die weitere Entwicklung bis zu den systemischen Strukturaufstellungen ermöglicht.

Milton Erickson

Einer, der wohl höchste Würdigung verdient, ist Milton Erickson. In seinem langen und ereignisreichen Leben von 1901 bis 1980 hat er eine Möglichkeit gefunden, tief an die Seelen der Menschen zu rühren und in einer höchst achtsamen Weise sehr einschneidende Veränderungen in Gang zu setzen. Selbst hat er sein schicksalhaftes Leben nicht nur mit hoher Ehrwürdigkeit getragen, sondern mit höchster Neugierde und Dankbarkeit alle Unterschiede, die ihn von den Anderen unterschieden, erforscht und sie kreativ für seine Nachwelt umgesetzt. Zweimal Kinderlähmung, Farbenblindheit, Gehörprobleme und andere Krankheiten haben ihn körperlich gezeichnet, konnte Musik nicht als solche wahrnehmen, er konnte lange Zeit nicht reden, nicht gehen oder sich bewegen. Das hat ihn aber nicht gebrochen, sondern er war dafür überaus dankbar, zumal er darin seine schicksalhafte Möglichkeit sah, die Menschen genau zu beobachten und das zu entdecken, was er uns auch hinterlassen hat. Er hat die Bedeutung von Trance und Hypnose für unser Leben erkannt, hat eine wirksame Trancesprache entdeckt und genau analysiert, welche äußeren sichtbaren Merkmale in der Kommunikation mit dem Unbewussten zu beachten sind. Ihm ist auch die Umdeutung des Unbewussten in ein unerschöpfliches Potenzial positiver, für unser Leben entscheidender lebensfördernder und lebenserhaltender Ressourcen zu verdanken. Er hat auf höchst aufmerksame Weise alles, was ihm von seinen KlientInnen „mitgebracht“ wurde, für diese wieder nutzbar gemacht.

Er hatte eine große Hochachtung vor jedem Menschen und hat – ebenso wie Virginia Satir – immer den besonderen Wert in allen Menschen, die ihm begegnet sind, gesucht und gefunden. Milton Erickson hat eine lange Reihe eigener Werke hinterlassen, seine Schülerinnen und Schüler haben ihm jede Menge Bücher gewidmet, sein wahrer Beitrag zu einer besseren Welt lässt sich aber nicht in Bücher fassen, er lebt in einem ganz besonderen Geist, einer wunderbaren Haltung Menschen, Krankheiten, Symptomen, Gebrechen gegenüber, weiter. Einige seiner bedeutendsten Schüler sind Stephen Gilligan, Ernest Rossi, Gunther Schmidt. Insgesamt haben seine Schüler viele verschiedene hypnotherapeutische Schulen entwickelt, in vielen Ländern gibt es Milton Erickson Gesellschaften.

Steve de Shazer und Insoo Kim Berg

Steve de Shazer ist Mitbegründer des BFTC (Brief Familiy Therapy Center) in Milwaukee, Wisconsin, USA. Dort wurde die lösungsorientierte Kurzzeittherapie entwickelt, basierend auf Ideen der systemischen Therapie, den hypnotherapeutischen Ideen Milton Ericksons und den kurzzeittherapeutischen Konzepten des Mental Research Instituts.

Steve de Shazer setzt noch mehr als andere lösungsorientierte Ansätze die Lösung in das Zentrum seiner Aufmerksamkeit, auch wenn diese – zum Unterschied zu Zielen – nicht immer bewusst zu umreißen sind. Er beruft sich wie andere auf Wittgenstein, der proklamiert, dass die Lösung am Verschwundensein des Problems erkannt wird. Steve de Shazer geht auch davon aus, dass er niemanden wirklich verstehen kann, er strebt ein „nützliches Missverstehen“ an. Es geht ihm darum, dass seine KlientInnen wissen, wovon sie reden. Steve de Shazer legt Wert darauf, dass seine Kurzzeittherapie als „lösungsfokussiert“ bezeichnet wird, denn der Fokus der Therapie und Beratung liegt unbeirrbar auf der Lösung.

Nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg's Konzepten des lösungsfokussierten Ansatzes wurden in den USA und bereits zum zweiten Mal in Belgien unter Luc Isebaert in einem Projekt überaus erfolgreiche Ergebnisse in der Arbeit mit Alkoholkranken erarbeitet, die aus der Sicht des Erfolges die traditionelle „Behandlung von Alkoholikern“ weit in den Schatten stellen. In Paris etwa wird mit diesem Ansatz mit Sozialhilfeempfängern sehr erfolgreich gearbeitet. Dieser Ansatz hat sich bereits in vielen Bereichen der Beratung von Personen und Organisationen durchgesetzt und wird meiner Meinung nach noch weitere Kreise ziehen.

Bert Hellinger

Bert Hellinger hat vor allem verdichtet und die Ansätze von Virginia Satir, Ivan Boszormenyi-Nagy, Jakob Moreno, und anderen nach Lernerfahrungen bei Thea Schönfelder, Ruth McClendon und Leslie Kadis in das eigene Familienstellen umgesetzt. Leider hat er erst auf massiven Druck und weit mehr als 20 Jahre nach seinen ersten öffentlichen Auftritten auf Quellen verwiesen. In den letzten Jahren äußert sich Bert Hellinger immer mehr auf eine verallgemeinernde und problematische Weise seinen KlientInnen gegenüber, aber auch zu weltpolitisch bedeutenden Fragen, sodass es immer schwieriger wird, seine Ansätze noch systemisch zu nennen. Sein Beitrag zur Aufstellungsarbeit bleibt unbestritten, doch möchte ich mich hier nicht weiter zu seiner Person äußern.

Insa Sparrer

Insa Sparrer wurde 1955 in der Niederpfalz geboren. Sie studierte ursprünglich Mathematik, lernte dort bereits ihren späteren Mann Matthias Varga von Kibéd kennen und absolvierte das Psychologiestudium. Vermutlich war sie immer schon zielgerichtet und schlug beruflich den Weg zur Psychotherapeutin ein: von der Gesprächstherapie, der Gestalttherapie über Virginia Satir zu Bert Hellinger und Steve de Shazer. Sie ist von einem fast unerschütterlichen Optimismus geprägt und sieht überall Ressourcen und Möglichkeiten. Wichtig für die Zusammenarbeit ist auch ihre unerbittliche Konsequenz und Zielstrebigkeit, das Überwinden von Hindernissen und die Überzeugungskraft, die sie in die gemeinsame Arbeit einbringt. Sie arbeitet lösungsorientiert nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg und versucht immer wieder, scheinbar unvereinbare Gegensätze unter einen Hut zu bringen, wie es ihr gemeinsam mit ihrem Mann auch mit der Weiterentwicklung der Familienaufstellungen, die in die systemischen Strukturaufstellungen gemündet ist, und der lösungsorientierten Arbeit von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg gelungen ist.

Insa Sparrer leitet gemeinsam mit Matthias Varga von Kibéd das SySt, systemisches Institut für Ausbildung, Fortbildung und Forschung und führt neben ihrer Aus- und Weiterbildungstätigkeit eine psychotherapeutische Privatpraxis in München.

Matthias Varga von Kibéd

Matthias Varga von Kibéd wurde 1950 in Deutschland geboren. Durch seinen Vater kam er bereits in Kindertagen mit hoch wissenschaftlichen Texten in Berührung und so mag es ein wenig verständlicher sein, dass der Mann mit dem ungewöhnlichen Namen, der auf den ungarischen Adelstitel zurückgeht, hochkomplexe Theoriegebäude in einer hinsichtlich ihrer Artikuliertheit, Geschwindigkeit, Eloquenz und Treffsicherheit ihresgleichen suchenden Sprache referiert, und dabei einen Enthusiasmus versprüht, der ansteckend wirkt.

Ursprünglich studierte er Mathematik, später Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, trat in die Fußstapfen des Vaters und wurde Professor für Philosophie, wandte sich dann aber mit seiner Frau Insa Sparrer der Anwendung der Philosophie im therapeutischen Kontext zu. Er entwickelte gemeinsam mit ihr die systemischen Strukturaufstellungen und stellte den Bezug her zwischen den phänomenologischen Erkenntnissen von Bert Hellinger, Virginia Satir, Milton Erickson, usw. sowie Ludwig Wittgenstein, Gregory Bateson, Aristoteles, usw., dem Buddhismus und anderen Weltreligionen. Mit diesem Spagat legte er einen Meilenstein der wissenschaftlichen Grundlagenarbeit für die Wirksamkeit vieler neuerer therapeutischer Verfahren, primär natürlich der Aufstellungsarbeit.

Matthias Varga von Kibéd leitet gemeinsam mit Insa Sparrer das SySt, Institut für systemische Ausbildung, Fortbildung und Forschung in München und berät neben seiner Aus- und Weiterbildungstätigkeit Betriebe und Organisationen in ihrer Weiterentwicklung.

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